Schöne Stuttgarter Moschee einrichten

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Stadtbezirk: 
Feuerbach
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Thema: 
Stadtplanung, Städtebau
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

165
weniger gut: -337
gut: 165
Meine Stimme: keine
Platz: 
2467
in: 
2015

Liebe Stuttgarter,

für mich bedeutet der Islam sehr viel und als Muslim ist es auch für die Stuttgarter die Zeit nach einem anschaulichen, islamischen Gotteshaus gekommen. Meine beziehungsweise unsere derzeitige Camii in Feuerbach erfüllt derzeit Ihre Funktion; man könnte hier relativ einfach eine schöne Camii daraus gestalten.

Umsetzung und Prüfung
Bezirksbeiratshinweis: 

Der Bezirksbeirat befürwortet, dass die Landeshauptstadt den Neubau einer Moschee in Feuerbach-Ost stadtplanerisch unterstützt.

Kommentare

13 Kommentare lesen

Wangen soll ja eine Moschee bekommen. Aber ich möchte nicht, dass die Stadt dies fördert - ebenso wenig wie jedes andere Gotteshaus, egal welcher Religion. Denn die ist Privatsache.

Ich seh das im Prinzip wie meine Vorkommentatorin: Religion ist Privatsache und sollte nicht vom Staat oder der Stadt in irgendeine Richtung gefördert werden. Der Staat und die Stadt sollten sich aus religiösen Angelegenheiten raushalten und die Finanzierung und Betrieb religiöser Einrichtungen den Religionsgemeinschaften überlassen. Allerdings, soviel zum Wunschdenken: Solange die christlichen Kirchen von krassen staatlichen Privilegien (https://www.ibka.org/infos/privilegien.html) profitieren sollte man das gerechterweise auch muslimischen Religionsgemeinschaften zugestehen.

Hier mal 2 Vorschläge zum Thema Trennung von Staat und Religion:
https://www.buergerhaushalt-stuttgart.de/vorschlag/10633 und
https://www.buergerhaushalt-stuttgart.de/vorschlag/10635

Es ging mir vor allem darum, aufzuzeigen warum ich einem solchen Vorschlag nicht zustimme, egal von welcher Religion er kommt (im letzten oder vorletzten Bürgerhaushalt gab es auch Wünsche nach der Bezuschussung irgendwelcher christlicher Kirchen, wenn ich mich recht erinnere). Ansonsten haben Sie recht, wenn eine Religion gefördert wird dann im Prinzip alle. Lieber aber keine ;)

Religion ist Privatsache, da kann ich mich nur anschliessen und zwar für alle Religionen!

Ich besitze ein kleines Reihenhaus in Stuttgart, und habe von der Stadt Stuttgart folgendes auferlegt bekommen: "Nur Stuttgart-Typische Pflanzarten (z.B. kein Nadelgehölz) im Garten pflanzen, nur typisch Stuttgarter Dachpfannen..." Die Liste ist lang.
Was ist an einer Moschee typisch "Stuttgart"?
Grundsätzlich bin ich aber auch gegen eine städtische Beteiligung zum Bau und Erhalt von Kirchen und Moscheen!

Geht es bei dem Wunsch nach einer schönen Moschee hier um einen Zuschuss von der Stadt oder um die Genehmigung das Gebäude in Feuerbach ausbauen zu dürfen?

Ich habe mir von der Aktion Lies in der Stadtmitte einen Koran geholt und angefangen diesen zu lesen. Seit dem habe ich vor dem Islam Angst! Deshalb bin ich gegen den Bau der Moschee.

@digitalturbulence
Erstmal: Diese Aktion "Lies!" geht von Salafisten aus, nur mal so zur Info. Also mir wurde auch beim Lesen der Bibel Angst und Bange. Ob Koran oder Bibel (vorallem das AT, welches ja unzweifelhaft zum christlichen Kanon gehört), beide religiöse Schriften sind ums kurz zu sagen "unter aller Sau". Wobei es natürlich immer sehr auf die Interpretation ankommt. Ob Inquisition, Hexenverbrennung oder Kreuzzug, Rechtfertigungen dafür kann man in der Bibel zuhauf anführen (als Beispiel nach kurzem googeln mal http://www.bibelzitate.de/gbz.html). Ähnlich ists im Koran: Die Salafisten bzw. der Islamische Staat können daraus natürlich Legitimation schöpfen. ABER: Genauso wie man nicht alle Christen für Inquisition, Hexenverbrennung und Kreuzzüge verurteilen sollte kann man auch nicht alle Muslime für jede Auslegungsart des Koran verurteilen.

Nichtsdestotrotz bin ich gegen diesen Vorschlag, siehe mein Kommentar vom 17.2.

Moschee gerne, aber nicht aus dem städtischen Geldtopf !

Was hat die Stadt damit zu tun? Allen Religionensgemeinschaften steht es frei, Gotteshäuser zu bauen. Aber das sollten sie bitte selbst tun. Die Stadt hat damit nichts zu tun.

Religion ist Privatsache und hat nichts mit einer Finanzierung durch den Staat bzw. der Stadt zu tun.

Einmal unabhängig von den Fragen, ob die Stadt rechtlich dazu in der Lage ist, religiöse Gruppen finanziell zu unterstützen, und ob es grundsätzlich von Vorteil ist, Religion überhaupt zu unterstützen: Es gibt religiöse Gruppen, es wird sie auch in Zukunft geben. Dies sind unverrückbare Fakten. Durchaus veränderbar ist aber die Haltung, aus der heraus Religion praktiziert wird. Wer religiöse Gruppen dazu zwingt, im Gewerbegebiet ein verdruckstes Schattendasein zu führen, erweist der dringend benötigten Integration einen Bärendienst. Was anderes soll daraus resultieren als ein Gefühl des Ausgestoßen-, Ausgegrenztseins, das wiederum nur zu weiterem Um-sich-selbst-Kreisen und Flucht in altbackene Traditionalismen führt? Also, her mit den Moscheen, an prominenten Stellen, gut sichtbar, einladend wie katholische Kirchen, offen für Austausch in beide Richtungen!
Fort mit dem reaktionären Schmodder überkommener Traditionen (http://www.eslam.de/begriffe/f/images/fatih-moschee-pforzheim2.jpg),
her mit der deutlichen Bekundung zeitgenössischen Denkens (http://www.islam-penzberg.de/)!
Die bosnische Gemeinde geht da mit gutem Beispiel voran (http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.moschee-in-wangen-bosnier-plane...), so kann's gelingen.