Sicheres Fortbewegen zu Fuß und mit dem Fahrrad

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Stadtbezirk: 
Stuttgart-Mitte
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Thema: 
Radverkehr
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

473
weniger gut: -108
gut: 473
Meine Stimme: keine
Platz: 
195
in: 
2015

Fahrradfahren ist "grün". Doch viele wichtige Fahrradwege im Zentrum gefährden die Fahrradfahrer oder die Fußgänger. Immer wieder öffnen Fahrer, die z.B. auf der Theodor Heuss Str. parken, die Fahrertüre ohne auf Fahrradfahrer zu achten. Diese können, wenn sie es zu spät bemerken, nicht ausweichen (es ist schon beinahe fahrlässig von der Stadt hier einen Fahrradweg auszuweisen). Schilder, dass Fahrräder in die Gegenrichtung fahren dürfen, nutzen wenig, wenn nicht gewährleistet wird, dass alle Autofahrer diese wahrnehmen (mindestens einmal pro Woche zwingt mich ein Autofahrer abzusteigen, um mich zu belehren, dass ich mein Leben riskiere falsch zu fahren - dann erst bemerken sie ihren Fehler).

Hier sollten die Fahrradzeichen wenigsten knallrot umrahmt werden.

Fahrradwege auf Gehwege zu verlegen gefährdet Fußgänger. Auch wenn die Fahrradfahrer meinen, dass sie alles im Griff haben, empfinden dies alte Menschen mit Krückstock oder Mütter mit kleinen Kindern anders.

Deshalb: sichere Fahrradwege einrichten, zum Beispiel durch hohe Bordkanten, die nicht überfahren werden können, oder zumindest durch Rotmarkierung auf dem Boden mit Fahrradzeichen.

Kommentare

11 Kommentare lesen

Mehr Fahrradwege führen zwangsläufig zu mehr Gefährdung der Fußgänger, die zb. den Fahrradweg queren müssen um über die Straße zu kommen.
Man möchte in Stuttgart doch keine Freiburger Zustände, wo man sich als Fußgänger nicht sicher durch die Fußgängerzone gehen kann ohne von Fahrradfahrern bedrängt zu werden.

Es sollen nicht mehr Fahrradwege geschaffen werden, sondern die vorhandenen sicherer gemacht werden. So dass die Fahrradfahrer nicht durch die Autos gefährdet werden und gleichzeitig die Fahrradfahrer nicht die Fußgänger gefährden. Klare Hinweise, wo Kreuzungen sind, sind sicherer als ständiges Durchmischen. interessanterweise fahren in Tokio (!) Fahrräder auf den hochfrequentierten Fußgängerwegen - allerdings tun sie dies in Harmonie mit den Fußgängern und nicht mit Hochgeschwindigkeit.

Hier glauben die Leute, daß rotmarkierte Fahrradwege sowas wie rote Teppiche für das Shopping-Volk sind.
Ich fahr seit Jahren nicht mehr Rad, aber ich beobachte trotzdem, daß die Fahrradfahrer große Schwierigkeiten haben mit Fußgängern, die ihnen auf den Fahrrad wegen rumlaufen. Was bleibt ihnen übrig als auf den Fußgängerweg auszuweichen und dann beschweren sich wiederum die anderen Fußgänger - ein Teufelskreis. Hier gibt es (leider) kein harmonisches Mitteinander, hier gibt es nur ganz viel schlechte Stimmung zwischen den einzelnen Verkehrsteilnehmern. Die Stadt hat dazu viel beigetragen.

Fahrräder gehören auf die Straße und nicht auf den Gehweg,deshlab finde ich es sehr richtig, die Radwege am Straßenrand durch Markierung abzugrenzen. So auch in der Olgastrasse bergauf. Günstigste und sicherste Lösung für alle! Klar: Ausnahmen gibt es immer. Ich bin auschliesslich als Fahrradfahrer, Fußgänger oder gelegentlicher ÖPNVler in Stuttgart unterwegs.

An der Theodor Heuss Straße ist ein kleiner Streifen zwischen parkenden Autos und dem Radweg.

Straßenbegleitende Radverkehrsanlagen (Radwege, Radfahrstreifen und Schutzstreifen) machen den Radverkehr gefährlicher (das ist kein Witz!).

Geschrieben habe ich dazu etwas in den Kommentaren

https://www.buergerhaushalt-stuttgart.de/vorschlag/13171#comment-42229

und

https://www.buergerhaushalt-stuttgart.de/vorschlag/13171#comment-42301

zum Vorschlag Nr. 13171: „Radweg zwischen in Rohracker und Hedelfingen bauen“

und im Kommentar

https://www.buergerhaushalt-stuttgart.de/vorschlag/13010#comment-42310

zum Vorschlag Nr. 13010: „Radwege anstelle der Parkplätze zwischen dem Erwin-Schöttle-Platz und dem Marienplatz einrichten“

Gegen zu schnelle Autos helfen keine straßenbegleitenden Radverkehrsanlagen. Da helfen nur Verkehrsbeschränkungen und ‐überwachung, auch unter den Namen Tempolimit und Radarfalle bekannt.

Probleme muss man an der Wurzel packen. Ist das Problem das zu schnelle Fahren, muss man die, die zu schnell fahren, aus dem Verkehr ziehen. Die Aggressoren muss man in die Schranken weisen, nicht die Opfer.

Der Vorschlag erkennt das Problem richtig, zieht aber die falschen Schlüsse:

Man kann die Radwege noch so gut farblich hervorheben, mit Randsteinen versehen. Das Problem, dass Radfahrer darauf übersehen, besser: nicht wahrgenommen, werden, bleibt, denn das haben straßenbegleitende Radverkehrsanlagen so an sich.

Die Lösung kann auch hier nur sein:

Erlaubte Höchstgeschwindigkeit auf 30 oder 40 km/h senken und mittels stationären Radarfallen durchdrücken, sonst wird sie nicht ernst genommen. Wie gut stationäre Radarfallen wirken, kann man auf der Cannstatter Straße zwischen Schwanenplatztunnel und Neckartor sehen. Dann können sich auch die Radfahrer trauen, auf der Fahrbahn zu fahren.

Und dann die Radwege ersatzlos streichen.

Die Freigabe von Einbahnstraßen für Fahrradfahrer, diese Straßen auch in Gegenrichtung zu befahren sorgt für unnütze Verkehrsunsicherheit. Einbahnstraße bleibt Einbahnstraße. Fahrradfahrer können absteigen wenn sie in die Gegenrichtung wollen.

Problem erkannt - Lösung halte ich für kontraproduktiv.
Bitte konsequenter Fahrradfreundlichkeit auf den Straßen in Stuttgart fördern - aber bitte keine neuen Hindernisse aufbauen. Ich wünsche mir Rad-Schnellstraßen (Tangenten und Schnell-Routen mit präferiertem Radverkehr) und sinnvolle "offene Flächen" plus sichere Abstellanlagen in den Zonen des Langsamverkehrs. Danke.

Gleiches gilt für Fußgänger: Fahrradfahrer heizen durch den Park, die unteren Anlagen zwischen Hauptbahnhof und Leuze, und nehmen auf Fußgänger keine Rücksicht und berühren sie beim Umfahren sogar auch. Kleine Kinder laufen lassen ist, zu gefährlich. Warum gibt es keine Trennung in Fahrrad- und Fußgängerweg im Park? Es gibt ja sogar zwei Wege, die man zuweisen kann. Mehr Sicherheit für Fahrradfahrer - gerne. Aber für Fussgänger auch.

So ist es leider: „ hier gibt es nur ganz viel schlechte Stimmung zwischen den einzelnen Verkehrsteilnehmern. Die Stadt hat dazu viel beigetragen." (Zitat hometown weiter oben)

Da gibt es viel zu tun z.Bsp. auch Öffentlichkeitsarbeit und Kontrollen mit Belehrung.