Kaltental: Stadtteilentwicklung von Ortsmitte, Böblinger Straße und Stadtbahn - Ideenwettbewerb

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Stadtbezirk: 
Stuttgart-Süd
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Thema: 
Stadtplanung, Städtebau
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

208
weniger gut: -67
gut: 208
Meine Stimme: keine
Platz: 
1994
in: 
2015

Stuttgart Kaltental wird von der Stadtbahnlinie und der Böblinger Straße regelrecht zerschnitten - ein unhaltbarer Zustand, eine "Mitte" gibt es nicht (mehr). Kosmetische Maßnahmen wie "Dreiecksplätzle" und zwei Radwege machen die Sache nicht besser sondern schlimmer, Kleingewerbe und Handwerker werden früher oder später Kaltental verlassen da wegen fehlendem Platz schon Ein- und Ausladen zum Problem wird.

Dazu kommt noch eine ÖPNV Anbindung "zwischen 2 Zonen" - und ein Ladensterben - Einkaufen ist in Kaltental nur noch bedingt möglich. Kaltental verändert sich hin zum reinen Wohnviertel, Parknot und dichte Beebauung zeigen aber wie beliebt Kaltental eigentlich ist. Wie wäre es mit einem Stadtbahntunnel der erlauben würde Kaltentals Ortsmitte völlig neu zu erfinden? Wie wäre es beiden Fahrtrichtungen auf einer Seite der Schienen zusammenzulegen und die andere freiwerdende Fahrbahnseite umzugestalten? Logo, ein Generationenprojekt, aber warum nicht einmal darüber nachdenken?

Ich schlage vor, dass die Stadt Stuttgart für Kaltental einen Stadtplanungs-Wettbewerb auslobt (oder ähnliches) der sich der Frage widmet wie eine Stadtplanung für Kaltental langfristig aussehen könnte die Kaltental als Ort für alle Lebensbereiche wieder attraktiver macht ohne sich vor den Fragen von Verkehr und Umwelt zu verschließen.

Kommentare

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Ich glaube, dass der Stadtbahntunnel zwischen Südheim und Vaihingen auf lange Frist die einzig konsequente Möglichkeit ist, Heslach, Südheim und Kaltental vernünftig zu entwickeln. Und was für ein toller Stadtbezirk das sein könnte! Zwischen den Wäldern, mit herrlichen Ausflugsmöglichkeiten, einem total charmanten Kaltental und einer vernünftig geplanten Nachverdichtung der Wohnbebauung. Statt Tankstelle und Lagerhallen Wohnungen! Statt Autoraserei und Stadtbahnangst ein grüner, Streifen hinauf nach Vaihingen. Deshalb wunderbar: Ein Planungswettbewerb, der für diesen vernachlässigten Teil Stuttgarts Perspektiven und Möglichkeiten aufmacht! Sehr guter Vorschlag!

Guter Vorschlag, aber wir müssen ja das Geld für S21 statt für eine sinnvolle Stadtentwicklung verpulvern, damit Stuttgart statt einem Bahnhof eine Haltestelle wird im Plan der Profiteure der teilprivatisierten BahnAG, an der sich noch einige Abzocker gesundstoßen können.

sehr guter Vorschlag, den ich nach Teilnahme an der Sitzung des Bezirksbeirats Stuttgart Süd am 10. Februar 2012 erweitern möchte:

Der Bezirksbeirat Stuttgart-Süd hat am 10.02.15 einen Antrag der SPD-Fraktion behandelt. In diesem Antrag wird gefordert, die Böblinger Straße in Kaltental zum Sanierungsgebiet aufzuwerten. Ziel ist es, Bausünden zu beseitigen und die Wohnqualität zu verbessern. Als Kaltentaler habe ich folgende Anregungen gegen:
- Den Gleisbereich der U-Bahn zu begrünen und den hässlichen Schotterbelag im Wohnbereich zu beseitigen;
- den Nesenbach -wo es möglich ist- als oberflächiges Fließgewässer wieder herzustellen;
- alle bisher geplanten Maßnahmen (wie z.B. Dreiecksplätzle und Kreisverkehr am Waldeck) zurückzustellen bzw. in die Planung des Stadtsanierunggebiets einzubeziehen;
-sicherstellen, dass künftige bauliche Veränderungen den Zielen des Sanierungsgebiets nicht entgegenstehen.
Der Bezirksbeirat hat den Antrag auf Festlegung eines Stadterneuerungsgbiets einstimmig beschlossen. Damit ist die Stadtverwaltung beauftragt, vorbereitende Untersuchungen durchzuführen und einen Vorschlag zu unterbreiten.
Ich finde,dass dies ein großer Erfolg für Kaltental ist und die berechtigte Hoffnung gibt, dass im Nesenbachtal die Bausünden verschwinden, Wasser und Grün zurückkehren und sich die Aufenthaltsqualität erheblich verbessert, wenngleich ich auch einen Tunnel für großartig hielte. Aber ist dies auch realistisch?
Es liegt nun an uns, Politik und Verwaltung zu beweisen, dass wir vehement hinter diesem Vorhaben stehen und eine vordringliche Durchführung geboten ist. Denn ander Stadtteile haben sich bereits gemeldet, liegen in der Prioritätenliste vor uns und wollen auch vom Bund-Länder-Förderprogramm profitieren, das für solche Zwecke Milionenbeträge zur Verfügung stellt.
Ich freue mich sehr, dass sich auf dieser Plattform Mitstreiter für unser gemeinsames Ziel finden. Weiter so, wir brauchen jeden Befürworter.
Noch folgender Hinweis: Ortsbegehung des Bezirksbeirats Stuttgart Süd am 20. März 2015, TP voraussichtlich Haltestelle Kaltental.
Sitzung des Bezirksbeirats am 05. Mai 2015 im Bürgersaal in Kaltental

Sehr guter Vorschlag. Sinnvoll wäre wirklich, umfassendere Alternativen zu den kleinen Schönheitsreparturen wie dem Dreiecksplätzle zu entwickeln. Leider nimmt die Verkehrsbelastung entlang der Straßenbahnstrecke immer mehr zu. Es ist wohl für viele Auswärtige attraktiver durch Kaltental zu fahren anstatt auf der vierspurigen Straße Richtung Schattenring (die ja mal dafür geschaffen wurde). Deshalb sollte ein Gesamtplan auch eine gewisse Verkehrsberuhigung beinhalten.

Ein umfassendes Konzept ist für die Ortsmitte und Zufahrtsstraßen von Helslach und Vaihingen dringend geboten. Die breiten Schneisen könnten in weiten Bereichen deutlich zurückgebaut werden. Die Untertunnelung wird zwar eine Utopie bleiben, aber ein wesentliche Verbesserung würde eine durchgängige Begrünung der Stadtbahnstraße von Heslach bis Vaihingen bringen. Es gibt genügend Abschnitte in Stuttgart, die zeigen, welche Verbesserung dies bringt. Dann würde sich an der Böblingerstraße vielleicht auch wieder Geschäfte für Anwohner anstelle von Autohändlern etc. ansiedeln. Kaltental hat viel Potential, das nur genutzt werden muss. Wichtig ist, dass sich die Bürgerschaft hier entsprechend äußert und dem Wunsch nach Verbesserung Nachdruck verleiht.

Liebe Streiter für Kaltental, unterstützt den Antrag des Bezirksbeirats Süd. Wenn Kaltental zum Stadtsanierungsgebiet erklärt wird, kann ein großer Wurf entstehen (und nicht nur die Umgestaltung eines, von Kaltentaler Bürgern, gewünschtes Dreiecksplätzle)

Stadtplanungs-Wettbewerb ist sicher sinnvoll, sollte aber kleine Maßnahmen, wie den "Grünstreifen" auf Höhe Polizeisiedliung oder Bäume statt Parkplätze nicht bremsen.

Die Vorschläge zur Begrünung des Gleiskörpers und der Offenlegung des Nesenbachs in der Tallage von Kaltental unterstütze ich sehr. Sie sollten in ein Gesamtkonzept einfließen, in dem auch ein "Stadtbahntunnel der erlauben würde Kaltentals Ortsmitte völlig neu zu erfinden", überprüft werden sollte.
Der Bezirksbeirat hat in seiner letzten Sitzung einstimmig beschlossen, Haushaltsmittel für eine vorbereitende städtebauliche Untersuchung im Haushaltsplan 2016/2017 bereitzustellen. Ich schlage vor, in diese Untersuchung auch das Gebiet im "Unteren Elsental" einzubeziehen. Hierzu verweise ich auf den Vorschlag 11854 in dem der Rückbau der Elsenbachkanalisation und die Offenlegung des Bachlaufs gefordert werden. Diese Maßnahme trägt wesentlich dazu bei, die Leistungsfähigkeit des Naturhaushalts in dem beabsichtigten Stadtsanierungsgebiet zu verbessern und einen wirksamen Umweltschutz zu erreichen.

Liebe Mitstreiter, schön, dass schon im Vorfeld der Abstimmung, auch Kaltental ein viel diskutiertes Thema zu sein scheint. Jetzt kommt es darauf an, möglichst viele Stimmen den Kaltental-Themen zu geben, damit man im Rathaus erkennt, dass hier etwas passieren muss.

Die Anwohner der Polizeisiedlung versuchen seit 30!Jahren! mittels Schreiben an die Oberbürgermeister Rommel, Dr. Schuster und Kuhn, Stadtverwaltung, Stadträte, Bezirksbeiräte, nach Bau der neuen B14 zum Schattenring, eine Verbesserung der Wohnqualtät zu erreichen. Dies ist im Wesentlichen durch Verlegung der Gleisanlage und Geschwindigkeitsreduzierung - auch für die Stadtbahn -zu erreichen. Ein diesbezüglich detaillierte ausgearbeiteter Plan der Tiefbauamts wurde erstellt und nie umgesetzt - angeblich wegen Geldmangel. Der Beamte des TBA hat für den Papierkorb gearbeitet!
Ich stimme der Tunnellösung zu, allerdings muss die Polizeisiedlung in den Planungen mit einbezogen werden. Die Misstände im Bereich der Polizeisiedlung, in den Themenbereichen Verkehrssicherheit und Umweltschutz (Lärm-Feinstaub) sind gravierend.

Hinweis: Ich denke mein Vorschlag steht in engem Zusammenhang mit Nr. 12925 sowei den Anliegen von Bewohner der Polizeisiedlung zwischen Südheimer Platz und Waldeck - alles gehört zusammen betrachtet