Spielautomaten in Kneipen abschaffen und Ausweispflicht in die Spielhalle einführen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Sicherheit, Ordnung
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Wirkung: 
Einnahme

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

432
weniger gut: -96
gut: 432
Meine Stimme: keine
Platz: 
298
in: 
2015

Spielautomaten sollen in Kneipen und Gaststätten generell verboten werden und nur noch in Spielhallen mit Ausweispflicht erlaubt sein. Gründe dafür sind:
1. Die verbreitete Spielsucht. Diese kostet dem Staat hunderte Millionen Euro pro Jahr, um zum Beispiel Therapien zu bezahlen oder Fehlzeiten am Arbeitsplatz auszugleichen.
2. Kneipe und Spielhalle werden kontrolllos von Jugend, Obdachlos und Arbeitslos besucht.
3. Da Kneipen und Gaststätten mit Spielautomaten höhere Mietpreise bezahlen können, erhöhen die Vermieter von kleinen Flächen die Mietpreise und verhindern damit die Entwicklung eines gesunden Mischgebiets bestehend aus kleinen Handwerksbetrieben, kleinen Cafés und Läden.
4. Spielautomaten werden so manipuliert, dass sie als Tatwerkzeuge bei Geldwäsche und Steuerhinterziehung eingesetzt werden können. Ein Betreiber von Automaten könnte dafür sorgen, dass die Geräte weniger Gewinn ausweisen als sie tatsächlich eingespielt haben, damit spart der Betreiber Steuern. Oder es werden umgekehrt Umsätze und Gewinne künstlich erzeugt und vom System des Geldspielers angezeigt. Dann zahlt der Betreiber dafür zwar Steuern, hat aber im Gegenzug womöglich Schwarzgeld in saubere Scheine umgewandelt.
5. Wir können und wir müssen unseren Kindern, jeder Sozialklasse, ein gutes Umfeld und zahlreiche Angebote schaffen, damit sie sehen können, was es alles gibt. Also nicht nur Straßen, Fernsehen und Spiellokale, sondern Musikschule, Tanzschule, Kunstaktivität, um ihr erstes Geld zu verdienen, Cafés wo sie nach der Schule sich Treffen können.

Kommentare

1 Kommentar lesen

Liebe Vorschlagende,

Ihr Vorschlag soll eine Einnahmequelle für Stuttgart sein?

zu 1.: Die Landeshauptstadt Stuttgart (LHS) bezahlt genau so wenig die Therapien wie der von Ihnen genannte Staat, sondern die Krankenkassen. Es ist nicht die LHS, die von geringerem Krankenstand aufgrund abnehmender Spielsucht profitieren würde, sondern die Wirtschaft im Allgemeinen Woher haben Sie eigentlich die Summen, die pro Jahr für Spielsucht-Therapien aufgewandt werden?

zu 2. Na und? Es ist Sache des Wirtes, die vorhandenen Gesetze einzuhalten (Jugendliche) sowie sich Gäste fernzuhalten, die er nicht haben mag. Und falls das in Ihrer Lieblingskneipe der Fall ist: Akzeptieren Sie es oder suchen Sie sich einen anderen Laden. Was hat die LHS damit zu tun, und wo liegt hier die Einnahme?

zu 3. Wie haben Sie das erhoben? Nennen Sie doch bitte eine Quelle für Ihre Behauptung.

zu 4. Siehe 3.

zu 5. Sie meinen also, dass durch eine Ausweispflicht in der Spielhalle (wer kontrolliert dies?) unsere Kinder eher zum Ballett oder ins Museum gehen? Bemerkenswert.

Die Kommune profitiert hingegen von der Vergnügungssteuer, die Wirte von zusätzlichen Stammkunden (und damit i.V.m. mehr USt und ESt auch wieder die Gesellschaft).

Es müssen in der Tat nicht mehr Spielhallen werden, aber dieser Vorschlag ist in seiner Form und Begründung absurd.