Einbahnstraßen freigeben, wo noch nicht geschehen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Radverkehr
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

519
weniger gut: -142
gut: 519
Meine Stimme: keine
Platz: 
110
in: 
2015

Noch immer gibt es in Stuttgart etliche Einbahnstraßen, die für Radfahrer nicht in Gegenrichtung frei sind. Diese sind systematisch zu untersuchen, wie sie für Radfahrer geöffnet werden können – auch wenn dabei Begleitmaßnahmen wie die Markierung von Radstreifen in Kurven, die Berücksichtigung neuer ankommender Richtungen an Ampelkreuzungen oder eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf 30 km/h nötig sind.

Kommentare

9 Kommentare lesen

Guter Vorschlag.
Es sollten grundsätzlich alle Einbahnstraßen für Radfahrer in Gegenrichtung freigegeben sein.

Für Radfahrer freigegebene Einbahnstraßen sind eine Unsitte, schon weil in manch enger Einbahnstraße kein Autofahrer mit Gegenverkehr rechnet.
Ich beobachte dies im unteren Teil der Seestraße (wenn auch keine Einbahnstraße im eigentlichen Sinne): Rechts und links parkende Autos, sodass man schon ohne Gegenverkehr kaum durchkommt, und dann auch noch Radfahrer (am besten mit Kinderanhänger) als Gegenverkehr.... Hier wie auch in vielen anderen Gegenden ist das vollkommen unnötig, weil parallel nur zehn Meter weiter eine normale Straße auch zum Ziel führt.

@Mels: Also rechts und links parkende Autos, und dazwischen fahrende Autos. Kann es sein, dass da einfach zu viel Autos sind? Es ist definitiv nicht gerecht, Radfahrer zu Umwegen zu zwingen, nur um Parkraum für Autos zu erhalten.

ich benutze täglich Einbahnstraßen, die bereits für Radler in Gegenrichtung freigegeben wurden, und schätze sie sehr, da sie den Weg zum Ziel wesentlich vereinfachen: Umwege fallen weg, bergauf / bergab bleibt mir erspart.

Bei den Franzosen funktioniert das auch - und das bei noch viel engeren Straßen.
Im Rosensteinviertel wird gebaut wie blöde, nur für die gesamten Einbahnstraßen, die größtenteils außerdem recht breit sind, schafft Stuttgart es seit 17 Jahren nicht, diese frei zu geben. Ein wirkliches Armutszeugnis. Von daher muss dieser Vorschlag einfach unterstützt werden.

Einbahnstraßen gibt es überhaupt nur, weil es Autos gibt. Die sind aber der falsche Maßstab im urbanen Raum. Also weg damit. Zumindest erstmal mit den Einbahnstraßen.

Gute Idee, aber bitte keine Radfahrstreifen markieren, auch nicht in Kurven: Straßenbegleitende Radverkehrsanlagen (Radwege, Radfahrstreifen und Schutzstreifen) machen den Radverkehr gefährlicher (das ist kein Witz!).

Geschrieben habe ich dazu etwas in den Kommentaren vom 2015-03-18T10:03:36+01:00

https://www.buergerhaushalt-stuttgart.de/vorschlag/13171#comment-42229

und vom 2015-03-18T14:13:34+01:00

https://www.buergerhaushalt-stuttgart.de/vorschlag/13171#comment-42301

zum Vorschlag Nr. 13171: „Radweg zwischen in Rohracker und Hedelfingen bauen“

und im Kommentar vom 2015-03-18T14:59:46+01:00

https://www.buergerhaushalt-stuttgart.de/vorschlag/13010#comment-42310

zum Vorschlag Nr. 13010: „Radwege anstelle der Parkplätze zwischen dem Erwin-Schöttle-Platz und dem Marienplatz einrichten“

Gegen zu schnelle Autos helfen keine straßenbegleitenden Radverkehrsanlagen. Da helfen nur Verkehrsbeschränkungen und ‐überwachung, auch unter den Namen Tempolimit und Radarfalle bekannt.

Probleme muss man an der Wurzel packen. Ist das Problem das zu schnelle Fahren, muss man die, die zu schnell fahren, aus dem Verkehr ziehen. Die Aggressoren muss man in die Schranken weisen, nicht die Opfer.

@Mels - Interessant, dass die umweltschonenden, mit Muskelkraft angetriebenen Fahrzeuge den Umweg machen sollen.
und JA, es gibt hier zu viele Autos. Noch wohnen hier viele Ältere Menschen ohne Fahrzeug, aber immer mehr Studenten und Familien ziehen hier hin. Dazu parken hier viele Besucher vom Katharinenhospital/Frauenklinik kostenfrei. Zur Zeit ist 1/3 der Parkplätze in der Umgegend durch Baustellen entfallen (obere Seestraße, Widerholdstraße). Und wenn dann noch der Villengarten kommt, von deren Einwohnern ist von mindestens zwei Fahrzeugen pro Wohnung auszugehen, wird es noch schlimmer.

Mels hat im Kommentar

https://www.buergerhaushalt-stuttgart.de/vorschlag/10006#comment-40766

geschrieben:

„Für Radfahrer freigegebene Einbahnstraßen sind eine Unsitte, schon weil in manch enger Einbahnstraße kein Autofahrer mit Gegenverkehr rechnet.“

Dem kann abgeholfen werden: Die Autofahrer lesen einfach in der StVO oder in

https://www.buergerhaushalt-stuttgart.de/vorschlag/11392#comment-46169

nach, woran man erkennt, ob Radfahrer eine Einbahnstraße umgekehrt befahren dürfen, dann ist das Problem, dass Autofahrer von Radfahrern überrascht werden, aus der Welt geschafft.