Fahrradwege entlang der Theodor-Heuss-Straße schaffen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Radwege
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

651
weniger gut: -249
gut: 651
Meine Stimme: keine
Platz: 
228
in: 
2021

Es ist schwierig für Fahrradfahrer*innen mit dem Rad durch die Innenstadt zu fahren. Auf den großen Hauptstraßen zu fahren ist gefährlich, neben diesen sollte es Fahrradwege geben.

Umsetzung und Prüfung
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Die Umgestaltung der Außenbereiche der Theodor-Heuss-Straße inklusive baulich getrennter Radwege wurde mit 13,2 Mio. Euro im Doppelhaushalt 2022/2023 berücksichtigt.
wird umgesetzt

Kommentare

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Die Theodor-Heuss-Straße hat ja beidseitig Radstreifen, aber ich gebe Ihnen Recht, die sind nicht sicher befahrbar!
Grundsätzlich müssten die Streifen breiter sein, zum Kfz-Verkehr abgetrennt und dürfen nicht an parkenden Autos entlang führen.

Man kann doch einfach parallel zur Theo zb durch die Hospitalstraße fahren. Auf der Theo hat ein breiter Radweg nicht funktioniert. Das muss man halt auch einfach mal akzeptieren.

Der Pop-Up Radweg auf der Theo hat sehr gut funktioniert, nur leider dürfte er nicht bleiben ...

Der Radweg auf der Theo hat tatsächlich gut funktioniert und ist am Unwillen der Stuttgarter Verwaltung gescheitert. Als Grund für den Rückbau "hupende Autos" anzuführen, ist schon mehr als abstrus. Berliner Gerichtsurteile bestätigen die Rechtmäßigkeit solcher Maßnahmen, nur Stuttgart versucht es nicht mal. Nun stehen wieder PKW und auch der Bus im Stau. Zudem wird man auf dem Rad gefährdet auf einem schmalen Streifen in der Dooring-Zone zwischen parkenden PKWs und vorbeifahrenden PKWs mit deutlich unterschrittenem Mindestabstand (1,5m). Der ist nämlich gar nicht umsetzbar, wenn man den rechten Fahrstreifen nutzt. Weshalb muss hier geparkt werden? Es gibt zig Parkhäuser in direkter Umgebung.
Wenn Parallestraßen als offizielle Route geplant werden, dann müssen diese aber auch sicher und vom Parkraum getrennt realisiert werden. Sonst verlagert sich das selbe Problem für Radfahrende und es hat sich nichts gebessert. Man hat nur wieder dem MIV "Platz gemacht".

Früher konnte der Bus die Popupbikelane nutzen. Heute steht er im Stau. Vor kurzem war ich Zeuge wie die Feuerwehr sich da durchkämpfen musste und wertvolle Zeit verlor. Ich wünsche Ihnen, das Ihr Haus nicht auf diesem Weg liegt. Die Hospitalstr. ist keine Alternative. Wenn man die Rothebühlstr. herunterkommt muss man mehrere Fahrspuren queren um nach links Richtung Hospitalstr. zu fahren. Das schaffen nur die Härtesten. Wie soll es denn ab der Kienestr. weitergehen? Da landet man doch in einer Sackgasse! Es hat schon seine Gründe warum die Popupbikelane so ein Erfolg war.

Ach Gott, was machen dann die "Autopooser"? Die haben ja dann keinen Platz mehr für ihre breiten Schlitten.

Der Pop-Up Radweg auf der Theo war eine Katastrophe. Sowas etwas darf nie wieder passieren. Es sollte ein gesonderter Radweg parallel zur Theo eingerichtet werden und nicht darauf.

Die Pop-Up-Bikelane hat durchaus gut funktioniert aus meiner Sicht - endlich mal breit genug auch für Lastenräder! Es war nur fürchterlich, da rauf- oder wieder runterzukommen, gerade im Bereich Rotebühlplatz eine Odyssee und absolut umständlich.

Stuttgart ist einfach "zu eng". Mehr Fläche schaffen geht nicht, also kann man nur Anderen Fläche wegnehmen. Da es hier verschiedene Interessen gibt, wird es nie eine zufriedenstellende Lösung geben.

Der Pop-Up-Radweg muss wieder her bis der richtige Radweg gebaut ist. Eine Autospur reicht. Verkehrswende heißt auch weniger Autos mehr Fahrräder und so sollte der Raum neu aufgeteilt werden.

Der Popup Weg war perfekt, leoder hielten sich Autofahrer nicht an die Regeln was die Verwaltung ausgenutzt hat ihn wieder zu entfernen. Hospitalstraße ist keine Alternative, der Umweg wäre für mich einfach zu groß.

Theodor Heuss Straße Auto frei machen!

Straßenbegleitende Radverkehrsführungen sind gefährlich, sogar auch dann, wenn sie baulich angelegt sind, weil sie an den Knotenpunkten nicht nur keinen Schutz geben, sondern die Radfahrer an den Rand zwingen. Dann können Ab‐ und Einbiegeunfälle geschehen wie die folgenden:

Zwei Abbiegeunfälle an der Kreuzung Tal‐/Klingenstraße: https://www.buergerhaushalt-stuttgart.de/vorschlag/61878

Ein Abbiegeunfall an der Abzweigung der Oberen Waiblinger Straße von der Nürnberger Straße (die weiter unten in Bad Cannstatt Waiblinger Straße heißt), in Fahrtrichtung bergab, von Fellbach nach Stuttgart Bad Cannstatt, diskutiert in den Kommentaren zu »Schulungen für Radfahrer«:

https://www.buergerhaushalt-stuttgart.de/vorschlag/62174

Ein Einbiegeunfall im Blog »Radfahren in Stuttgart«: »Tödlicher Radlerunfall in Sindelfingen«:

http://dasfahrradblog.blogspot.com/2016/07/todlicher-radlerunfall-in-sin...

Bei allen diesen Ab‐ und Einbiegeunfällen waren die Sichtbeziehungen bestens, und die Radfahrerinnen und ‐fahrer haben keinen Fehler gemacht. Trotzdem sind sie geschehen.

Auf den am Rand liegenden Radverkehrführungen zu fahren, davon rate ich ab. Am Besten, man ordnet sich zu den Kraftfahrzeugfahrern, d. h., vor oder hinter ihnen, ein, die gleicher Weise wie man selbst abbiegen oder geradeaus wollen.

»Auf den großen Hauptstraßen [Rad] zu fahren ist gefährlich«

Da gäbe es eine Aufgabe für unsere Fahrradstaffel der Polizei: auf diesen Straßen in (ganz wichtig!) Zivilkleidung fahren, ausgestattet mit einer Messeinrichtung für die Überholabstände und Kameras zur Aufzeichnung der Szene nach hinten, zur Seite und nach vorn, damit Autofahrer, die mit ihrem Verhalten Angst oder gar Gefahr erzeugen, dingfest gemacht werden können. Überdies müssten diese Beamten über Funk die Kollegen benachrichtigen, die vor der nächsten Abzweigung die Delinquenten aus dem Verkehr ziehen und belehren, bei Wiederholung oder Gefährdung gleich anzeigen.

Ich bin mir sicher: Die stärkste Lobby für Radverkehrsführungen, die wirklich breit genug sind, wären dann die Kraftfahrer selbst; denn alle »Streifchen« würden sie als Anstiftung zu zu dichtem Überholen empfinden. Allerdings bleiben auch mit wirklich ausreichend breiten Radverkehrsführungen die Ab‐ und Einbiegeprobleme, und es käme an den Tag, dass Radverkehrsführungen eine heftige Platzverschwendung sind.

Wenn andererseits ohne Radverkehrsführungen Kraftfahrer diesen Raum befahren können, aber Radfahrern, die drauf fahren, den nötigen Platz beim Überholen lassen, gibt es keine Platzverschwendung, auch die Abbiegeprobleme nicht, weil die Rechtsabbieger nicht mehr links von geradeausfahrenden Radfahrern fahren, sondern vor oder hinter ihnen, und auch keine Einbiegeprobleme, weil jeder Einbiegende im Bauchgefühl hat, dass auch in diesem Raum am Fahrbahnrand Kraftfahrzeuge fahren, mit denen er nicht zusammenstoßen möchte.

Ich würde nie im Leben als Fahrradfahrer die Theo nutzen. Es gibt so viele Seitenstraßen die ganz bestimmt angenehmer zu fahren sind.

Das sind Straßen. Die sind für Autos. Darauf sollen Radfahrer nicht fahren.