Solaranlagen Pflicht für alle Neubauten

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
erneuerbare Energien
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Wirkung: 
kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

561
weniger gut: -274
gut: 561
Meine Stimme: keine
Platz: 
419
in: 
2021

Stuttgart sollte endlich auch anderen Städten folgen und solarthermische und / oder Photovoltaikanlagen auf neuen Gebäuden verpflichtend machen. Insbesondere solarthermische Anlagen für die Brauchwassererwärmung sind i.d.R. auf fast allen Dachflächen von Wohnhäusern sinnvoll und wirtschaftlich.

Umsetzung und Prüfung
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Seit 2022 gilt in Baden-Württemberg eine Photovoltaik-Pflicht für alle Neubauten. Zunächst gilt diese für alle Nicht-Wohngebäude wie Firmendächer oder Parkplätze. Ab Mai sind Photovoltaikanlagen auch auf privaten Gebäuden gefordert.
wird umgesetzt

Kommentare

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Sie meinen, das wäre eine gute Maßnahme, um das Wohnen zu verteuern? Sie haben Recht - das kann man tun. Ich finde auch, daß die Mieten in Stuttgart zu niedrig sind.

Wir haben seit 10 Jahren eine hochmoderne Solarthermie-Anlage. Ich kann Ihnen versichern: Wirtschaftlich wird diese im Rahmen ihrer betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer nicht werden. Das ist im Altbau komplett unmöglich.
Angesichts der albernen Steuergesetzgebung gilt das übrigens auch für Aufdach-PV-Anlagen unterhalb einer gewissen Größe. Und genau diese Größe lässt sich auf den allerwenigsten Altbauten umsetzen - auch wenn gewisse Agitatoren Anderes behaupten.

Der Vorschlag richtet sich natürlich nur an Neubauten. Dort sind diese Anlagen bereits nach einigen Jahren wirtschaftlich.

Leider führt dieser Vorschlag zu mehr städtischer Erwärmung in den Sommermonaten, da der Wirkungsgrad von Photovoltaikanlagen bei < 50 % liegt. Der Rest wird als Wärme abgeführt.
Siehe auch https://www.pv-magazine.de/archiv/hinterlftung-in-maen
Artikel des Institut für Industrieaerodynamik in Aachen zum Thema Solardächer

Bei PV-Anlagen zur Stromerzeugung könnte es natürlich zu einer leicht erhöhten Wärmeaufnahme des Daches bzw. des Gebäudes kommen. Allerdings glaube ich dass diese Effekte im Moment noch nicht stark in die städtische Erwärmung eingehen, da dies im Wesentlichen von Gebäudeisolation/Dachbeschaffenheit beeinflusst wird.
Bei solarthermischen Anlagen zur Erzeugung von Warmwasser würde sogar ein positiver Effekt eintreten, da Abwärme aus konventioneller Warmwassererzeugung (Gastherme) gar nicht erst entsteht.

Super vorschlag!
Jetzt noch schnell die Blockade des VDA brechen, der systemisch innovationsverhindernde Produktpolitik betreibt, um die Ladenhüter seiner Mitglieder verkaufen zu können und dann die Energieversorger zur Öffnung ihrer Netze zwingen, und überall V2H und V2G umsetzen.

Naja, das ist so eine Sache mit den Pflichten - wir werden gerade von der ENBW genötigt die Heizung zu modernisieren. Sehr schmerzhaft über 10.000 € ausgeben für eine Anlage die nicht das kann was wir wollen - Zitat des Fachmanns 'Da werden Sie nicht zufrieden sein, aber so macht man das heute, es gibt nix anderes mehr'. Unsere Gesamt Energie Kosten werden danach auch steigen. Ich finde solche Dinge sollten freiwillig sein.

Auf neuen und alten städtischen Gebäuden!

Auf neuen Bürogebäuden sollte dies verpflichtend sein.

@ DalaiLama: Solch ein schlauer Kopf verrät uns natürlich auch, wohin die Wärme abgeführt wird, wenn es keine PV-Anlage gibt. Ich meine die dann anliegenden 100%. Werden die von Eisbären absorbiert? Oder ganzlich zurückgestrahlt wobei durch die verlängerte Wellenlänge sich leider die Atmosphäre weiter aufheizt?
Wer hier mit Wirtschaftlichkeit argumentiert hat weiß Gott den Ernst der Lage noch nicht kapiert.

Stuttgart sollte aber auch Überschuss Energie speichern, z.B. in Wasserstofftanks mittels Elektrolyse. Die Tanks könnte man ja im Neckar versenken, somit gibt es keine Explosionsgefahr. Das Wasser für die Elektrolyse könnte man auch vom Neckar nehmen.

@ Peter.bauer: siehe 61837