Mehr Natur auf dem Birkacher Feld - Bienenfreundliche Seitensteifen

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Stadtbezirk: 
Birkach
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Thema: 
Weitere
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Wirkung: 
kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

633
weniger gut: -104
gut: 633
Meine Stimme: keine
Platz: 
258
in: 
2021

Das Birkacher Feld wird weitgehend intensiv landwirtschaftlich genutzt. Erst seit einigen Jahren gibt es kleine Blühstreifen, die aber nicht sehr lange stehen bleiben und für die Insekten- und Vogelpopulationen nur wenig hilfreich sind. Deshalb sollten diese "wilden" Flächen größer werden und zusätzlich Flächen für Hecken und Gebüsche zur Verfügung gestellt werden, damit z.B. Rebhühner besseren Schutz finden. Hecken wirken sich auch auf angrenzendes Ackerland positiv aus.
Außerdem sollte die Stadt auf die Landwirte einwirken, um alternative Feldfrüchte statt immer nur Mais anzubauen. Meiner Meinung nach gehören Landwirte sowieso mehr belohnt, wenn sie umweltfreundlich arbeiten.

Umsetzung und Prüfung
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Der Vorschlag wurde im Rahmen der Haushaltsplanberatungen aufgegriffen, ein Beschluss wurde jedoch nicht gefasst.
kein Beschluss gefasst

Stellungnahme der Verwaltung: 

Auf den Filder-Gemarkungen gab es in den letzten Jahren große Flächenverluste bei den landwirtschaftlichen Betrieben aufgrund Infrastrukturmaßnahmen (zum Beispiel S21, Stadtbahnverlängerung, Flughafenerweiterung und Autobahnausbau) und nachgeordneter Ausgleichsmaßnahmen. Somit ist die Bereitschaft der Landwirte voraussichtlich gering, zusätzliche Fläche für Blühstreifen zur Verfügung zu stellen und damit ihre zu bewirtschaftende Fläche einzuschränken.

Seitens der EU-/Bund-/Landesförderprogramme wird die Anlage von verschiedenen Blühstreifen gefördert. Des weiteren fördert die Stadt mit dem städtischen Naturschutzfonds des Amtes für Umweltschutz die Anlage von Ackerrandstreifen und Blühbrachen. Dabei ist jedoch auszuschließen, dass auf den landwirtschaftlich genutzten Flächen eine Doppelförderung vorliegt. Weiterhin sind auf dem Birkacher Feld Ausgleichsmaßnahmen in Form von Blühbrachen für die Feldlerche festgelegt. Diese Maßnahmen werden noch umgesetzt. Das Umsetzen/Anlegen von Blühstreifen, Hecken oder Ähnlichem liegt jedoch allein in der Motivation der Landwirte.

Die Flurstücke auf dem Birkacher Feld sind nur zum Teil städtisch, die meisten befinden sich im Privateigentum. Die städtischen Äcker sind verpachtet. Auf die Verpachtung der privaten Äcker hat die Stadt keinen Einfluss. Grundsätzlich werden über den Pachtvertrag den Bewirtschaftern keine Kulturfolgen/bestimmte Kulturen vorgeschrieben. Es könnte bei Abschluss neuer Pachtverträge aber auf den städtischen Naturschutzfond und dessen geförderte Maßnahmen hingewiesen werden. Die Anträge können beim Amt für Umweltschutz bei der Naturschutzbehörde eingereicht werden.

Bezirksbeiratshinweis: 

Biodiversität wird vom Bezirksbeirat Birkach positiv betrachtet.

Kommentare

5 Kommentare lesen

Insekten und Bienen brauchen dringend unsere Unterstützung. Die Ersteren sind lebensnotwendig für die erste Zeit der Aufzucht aller Vögel! Sind sie nicht mehr da, gehen auch die Vögel zurück und auch die Greife, die Jagd auf Vögel machen, darben dann. Außerdem gibt es Arten von Vögel, die sich überwiegend von Insekten ernähren! Mauersegler und Schwalben zum Beispiel.

Ja, aber bitte nur mit pflegeleichten Pflanzen, die der Natur nicht mehr schaden, als sie ihr nützen.

Ja es darf noch mehr werden: Ohne Insekten keine Vögel!

Von Bingenheimer Saatgut gibt es das "Insektenbuffet", das wäre doch ideal für dieses Vorhaben.
Was Vögel angeht ist es sinnvoll Beerenhecken vielfältiger Art zu Pflanzen, hier finden sie Schutz und Nahrung.

Sehr gut! Bin dafür. Geht auch nur mit den Bauern. Insekten sind insbesondere für die Jungvögel wichtig. Nahrung für die Vögel gibts genug, z.B. aus Mülleimern. Der Bruterfolg ist aber höher, wenn die Jungen mit Insekten gefüttert werden!