Bessere Entlohnung und Sozialwohnungen für Erzieherinnen und Erzieher

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Kinder, Jugend, Familie
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

349
weniger gut: -141
gut: 349
Meine Stimme: keine
Platz: 
220
in: 
2013

Kitaplätze sind in Stuttgart eine absolute Mangelware ‑ unter anderem, weil es zu wenige Erzieherinnen und Erzieher gibt. Einer der Gründe dafür ist ihr geringer Verdienst und die gleichzeitig sehr hohen Lebenshaltungskosten in der Landeshauptstadt, vor allem die hohen Mieten.

Erzieher und Erzieherinnen tragen eine enorm hohe Verantwortung und müssen wesentlich besser und dieser Verantwortung entsprechend bezahlt werden, zum Beispiel durch eine angemessene Stadtzulage. Eine weitere Möglichkeit, ihnen die Lebensumstände zu verbessern, besteht darin, ihnen günstige städtische Wohnungen zur Verfügung zu stellen.

Gemeinderat prüft: 
nein
Stellungnahmen und Beschlüsse
Umsetzung: 

Die Zulage Tarif + wurde gemeinsam mit dem Jugendamt mit Wirkung zum 01.01.2014 erfolgreich eingeführt. In der Umsetzung hat sich gezeigt, dass die Regelungen zur Gewährung der Zulage klar und eindeutig formuliert und praktikabel sind. Derzeit erhalten ca. 1500 Fachkräfte in Kindertagesstätten des städtischen Jugendamtes die Zulage. Die Zulage hat sich als ein geeignetes Instrument zur Personalgewinnung und -bindung für Kita-Fachkräfte bewährt.

Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Anstelle einer tarifwidrigen Höhergruppierung für KinderpflegerInnen, ErzieherInnen im Gruppendienst und von LeiterInnen kleiner Einrichtungen wurde vom GR das Modell Tarif+ beschlossen. Für pädagogische Fachkräfte in Kindertageseinrichtungen wird eine tarifkonforme Arbeitsmarktzulage in Höhe von zunächst 100 EUR gewährt. Ein Konzept für weitere Wohnheimplätze wird im Jahr 2014 erstellt, soweit dies aus dem Budget zu finanzieren ist.
wurde umgesetzt

Verweis auf Haushaltsanträge der Gemeinderatsfraktionen: 
467 (CDU), 647 (FW), 885 (SÖS)

Kommentare

2 Kommentare lesen

Müllarbeiter, Kanalarbeiter, Straßenbauer, Krankenhelfer, Beschäftigte der Polizeibehörde, Stadtbahnfahrer - alle sind städtische Mitarbeiter und tragen hohe Verantwortung und sollten deshalb gerecht entlohnt werden. Dafür sind die Gewerkschaften da!

Ich stimme zu, dass Erzieherinnen außergewöhnlich schlecht entlohnt werden. Daran muss sich etwas ändern, nicht zu tolerieren ist meiner Meinung auch die enorme Schlechterstellung der ErzieherInnen gegenüber LehrerInnen.
Also leistungsgerechte Bezahlung: ja!
aber Vorzüge bei Wohnungen oder andere Vergünstigungen: nein!
Denn dann würden andere Berufsgruppen zu Recht ähnliche Vorrechte einfordern und dann werden Provatangestellte gegenüber städtischen Angestellten benachteiligt, dass kann nicht sein.