Die FSC-Zertifizierung (Forest Stuartship Council) erfordert und fördert eine stärker ökologisch orientierte Wirtschaftsweise, z.B. durch die Stärkung des Alt- und Totholzanteils und die Schaffung gänzlich unbewirtschafteter Flächen. Dadurch werden z.B. Vogel- und Käferarten gefördert, für die Stuttgart aufgrund der Bestandssituation eine besondere Verantwortung trägt. Einige Arten sind aufgrund ihrer Bestandssituation sogar europaweit geschützt. Dies betrifft z.B. Mittel-, Grau- und Schwarzspecht, Halsbandschnäpper und Juchtenkäfer. Wälder mit einer gesunden Altersstruktur tragen zudem zu einer stärkeren Bindung von Kohlendioxid bei und haben einen hohen Erholungswert.
Für die Landeswälder hat das Land Baden-Württemberg bereits beschlossen, dass diese die ökologisch höchstwertige Zertifizierung nach FSC erwerben sollen. Damit sind Änderungen der Bewirtschaftung sowie Dokumentationen verbunden, die zusätzliche personelle Ressourcen in der Forstverwaltung erfordern. Für die Waldgebiete in Landesbesitz hat der Gemeinderat die entsprechenden Mittel bewilligt. Für die Wälder in Stadtbesitz wurde bisher aufgrund fehlender Mittel der Erwerb der FSC-Zertifizierung verschoben. Durch die Bereitstellung der notwendigen Mittel und Personalausstattung kann die FSC-Zertifizierung zügig für die städtischen Wälder angeschoben werden.
Die erforderliche weitere Stelle in der Forstverwaltung könnte sich über die Aufgaben im Rahmen der FSC-Zertifizierung hinaus, um eine stärkere Förderung der Bildungsarbeit rund um unsere Wälder kümmern.
Ökologische Bewirtschaftung der Stuttgarter Wälder (FSC-Zertifizierung)
Platz:
386
in:
2013
Gemeinderat prüft:
nein
Kommentare