Mehr Kita Plätze für 0-3 jährige Kinder!

|
Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
|
Thema: 
Kinder, Jugend, Familie
|
Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

313
weniger gut: -143
gut: 313
Meine Stimme: keine
Platz: 
314
in: 
2013

Es sollten viel mehr Plätze für 0-3 jährige Kinder geschaffen werden, da viele Eltern finanziell gezwungen sind nach dem Elterngeld wieder berufstätig zu sein und eine Betreuungsmöglichkeit benötigen.

Zudem gibt es ab August 2013 einen Rechtsanspruch für Kinder ab dem 1. Lebensjahr auf einen Platz.

Gemeinderat prüft: 
nein
Stellungnahmen und Beschlüsse
Umsetzung: 

Im März 2014 lag der Versorgungsgrad in der Kleinkindbetreuung bei 40%, für die Kinder im Alter von 3 bis zum Schuleintritt bei über 100% und in der Ganztagesbetreuung für 3 bis 6-Jährige bei 55%.

Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Die Schaffung von insgesamt 2.270 neuen Betreuungsplätzen, davon 1.200 für unter 3-jährige, wurde beschlossen. Damit verbessert sich der Versorgungsgrad bei der Kleinkindbetreuung auf ca. 62%. Hierfür wurden Investitionsmittel von insgesamt 96,7 Mio. EUR für die Jahre 2014-2018 im Haushalt bereitgestellt.
Gemeinderat hat zugestimmt

Verweis auf Haushaltsanträge der Gemeinderatsfraktionen: 
465 (CDU), 588 (SPD), 643 (FW)

Kommentare

17 Kommentare lesen

Finde ich gar nicht gut, Eltern sollten sich um Ihre Kleinkinder selber kümmern, das brauchen die Kinder für ihre Entwicklung. Wenn beide Elternteile gleich wieder arbeiten wollen, sollten sie auf Kinder verzichten!
(von Moderation verschoben)

Sagen wir es doch anders: der Rechtsanspruch muss durchgesetzt werden können. Dafür, auch wenn mein Kind zum Glück größer ist :)

Es gibt einen Rechtsanspruch und darum muss sich die Stadt kümmern. Wie jeder einzelne mit seinem Kind umgehen möchte, bleibt ihm ja überlassen. Eine Kita-Pflicht gibt's ja schließlich nicht.

Das möchte die Stadt nicht. Das Jugendamt hatte die Möglichkeit Plätze durch qualifizerte Tagesmütter zu schaffen. Das ist aber nicht gewünscht und somit werden lieber gar keine Plätze geschaffen. In der Region Baden Würrtemberg arbeiten keine Tagesmütter zu schlechteren Bedingungen als in Stuttgart! Und die Qualität darf ja trotz des Ausbaus nicht leiden. Haben die städtischen Kitas nicht neulich mit mangelhaft abgeschnitten, als sie von einem unabhänigen Insitut ( von der Stadt beauftragt) bewertet wurden?
Lieber zur Tagesmutter als in eine mangelhafte Kita!

Sicher ist es für Kleinkinder am besten in den ersten Jahren von den Eltern betreut zu werden. Es gibt aber durchaus Situationen (z.B. finanzieller Art) in denen nur Kita´s / Tagesmütter helfen können. Dies können nur die Eltern entscheiden.
Um einen konkreten Anfang zu machen unterstüzt doch einfach den Vorschlag Nr. 2674

Die Stadt wird erst dann "in die Gänge kommen" , wenn nach Inkrafttreten des Rechtsanspruchs im August 2013 die Klagewelle anrollt, welche von Eltern ausgelöst werden wird, die keinen Kitaplatz für ihren Nachwuchs bekommen haben.

Dieses Thema trifft mich persönlich und ich hoffe sehr dass die Stadt hier etwas unternimmt.
Für diejenigen, die meinen, wer Kinder hat muss daheim bleiben: wenn Ihr das Geld dazu habt, dann könnt Ihr Euch glücklich schätzen...andere haben es nicht, und müssen arbeiten...aber eine Sache sollte klar sein...wie lieben unsere Kinder!!!!

In diesem Forum bzw in den Kommentaren eine Grundsatzdiskussion anzuzetteln, dass es für Kinder unter 3 Jahren besser ist, "daheim" zu bleiben ist hier vollkommen unangebracht, unnötig und obendrein typisch deutsch. (siehe Sitsche). Die Eltern werden ihre Gründe (finanzielle, persönliche, welche auch imemr) haben, warum die Kinder in eine Kita gehen. Vorwürfe an die Eltern über diese Entscheidung sind total überflüssig.

Ich finde auch, dass Eltern selbst entscheiden sollen, ob sie ihre Kinder tagsüber betreuen lassen oder selbst betreuen. Aber die Freiheit, diese Entscheidung zu treffen, die haben Eltern nur dann, wenn es genug Betreuungsplätze gibt!

Ich möchte im Bezug auf die Überschrift "0-3 jährige Kinder" mal anmerken, dass ab 1. August Kinder unter einem Jahr (also von 0 bis 1) zunächst einmal gar nicht mehr zum Zug kommen sollen. So lautet die neue Vergaberegel des Jugendamts. Bisher war es möglich (mit viel Glück) ein Kind mit 6 Monaten in der Kita unterzubringen. Es gibt durchaus Situationen, in denen Eltern trotz Elterngeld besser arbeiten gehen.

Liebe Eltern, wenn Sie sich für ein Kind entscheiden, sollten Sie in der Lage sein, dafür auch finanziell die Verantwortung zu übernehmen und sich nicht auf den öffentlichen Haushaltskassen auszuruhen. Unsere Eltern haben ihre Kinder auch selbst und aus eigenen Mitteln großgezogen. Erziehen Sie Ihre Kinder zu Hause, mit Liebe und Mühe.

Es gibt, wie gesagt, bald einen Rechtsanspruch. Ich seh daher keinen Grund diesen Vorschlag zu unterstützen.

Für mich persönlich wird dieses Thema entscheiden ob ich die Stadt verlasse, da ich meinen Job nicht verlieren möchte nur weil ich ein Kind hab was nicht betreut werden kann.
Ich denke, dass das vielen anderen auch so geht.

Dagegen! Kinder dieses Alters gehören zu ihren Eltern. Die Ursachen, dass dies offenbar heute nicht mehr möglich bzw. erwünscht ist müssen dringend diskutiert und beseitigt werden. Kitas sind für Kleinstkinder sehr oft ein traumatisches Erlebnis!! Eltern müssen sich konsequent wieder für die Kindererziehung entscheiden! Wenn das finanziell nicht geht, muss einmal mehr die Systemfrage gestellt werden...

Finde ich gut. Allerdings muß ein entsprechender Beitrag der dadurch doppelt verdienenden Eltern geleistet werden zu Gunsten einer verantwortlichen umfassenden Betreuung.

Finde ich gut. Allerdings muß ein entsprechender Beitrag der dadurch doppelt verdienenden Eltern geleistet werden zu Gunsten einer verantwortlichen umfassenden Betreuung.

Liebe Claudia123,
haben Sie die Großeltern gleich um die Ecke und einen Partner, der Ihnen das Arbeiten und Geldverdienen abnimmt? Dann ist das Betreuen des Kindes in guter finanzieller Situation ja kein Problem für Sie! Aber auch mal daran gedacht, dass es nicht bei allen so aussieht?

Lieber Sitsche,
was ist das für altertümliches Familienbild? Hätten alle Frauen, bei denen sich abzeichnet, dass sie entweder alleinerziehend sein werden oder dass es in der Familie finanziell eng wird, wenn sie nicht selbst nach dem Elterngeld arbeiten, abtreiben sollen, damit das Kind ja nicht in den ersten drei Jahren von jemand anderem als der Familie betreut wird?

Grundsätzlich unterstütze ich diesen Vorschlag. Allein der Rechtsanspruch bring meiner Tochter auch keine Betreuungsmöglichkeit! Nur das Recht auf einen Platz schafft noch keine reelen Plätze. Und von 130 Euro Betreuungsgeld kann auch keiner leben. Mit Ausnahme natürlich die Mütter, deren Ehemann für das Einkommen sorgt und die Oma/der Opa gleich ums Eck wohnen. Einer grün regierten Stadt sollte es aber möglich sein, auch andere Familienkonzepte als das der CDU zu unterstützten.